Changelog v15b2812.22 – Winterwelten
28. Dezember 2022Changelog v16b2305.23 – DJ BoBo – Evolut30n
23. Mai 2023Ich habe es echt noch nicht getan? Einen Artikel zum wohl besten Videospiel aller Zeiten geschrieben! Hier ist er:
ZEITSPRUNG
Wir schreiben das Jahr 19 nach „Zelda: Ocarina of time“, oder auch 2017:
Nintendo ist mit der WiiU dermaßen gefloppt, dass sie dringendst wieder einen Erfolg brauchen, da kommt ein neues, großes (im wahrsten Sinne), Zelda genau richtig.
Wie gesagt, die WiiU bescherte Nintendo rote Zahlen, daher wollte man den Titel natürlich nicht mehr für die alte Konsole rausbringen – zumindest nicht exklusiv…
Vorgestellt wurde „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ -kurz BotW- bereits 2013, allerdings wusste man damals bereits, dass sich die Entwicklung hinziehen würde.
Daher wurden noch HD Remaster von „Twilight Princess“ und „Wind Waker“ für die WiiU veröffentlicht.
Bei der „Nintendo Switch“ Präsentation wurde der finale Trailer gezeigt und auch das endgültige Releasedatum: Der 03. März 2017.
Ich habe den Trailer kurz nach 6 Uhr morgens auf meinem damaligen S7 gesehen und war wie weggeblasen!
Logischerweise resultierte das in einer Bestellung der neuen Nintendo Hardware samt BotW :-).
Nur – es war erst Mitte Januar… 2,5 Monate musste ich also noch rumbringen – es war furchtbar :-).
Ich habe in der Zeit alles verschlungen was ich im Internet zur Switch und zu BotW finden konnte.
Als am 03.03. dann endlich DHL mein Paket mit der heiß ersehnten Hardware brachte, ging das Abenteuer los!
DIE GESCHICHTE
Link… Link… öffne die Augen…
Breath of the Wild spielt in einem Hyrule, in dem fast alles durch „Die Verheerung Ganon“ (grauslige deutsche Übersetzung) zerstört wurde. Dies geschah vor 100 Jahren, denn Link wacht aus einem langen Heilungsschlaf auf. Leider auch mit einem Gedächtnisverlust (logisch, damit man als Spieler gleich mitgenommen wird). Und so starten wir mit nicht viel mehr als einer Unterhose an…
Und der Start ist einfach nur A T E M B E R A U B E N D, denn seht selbst:
Zurück zur Geschichte:
Link hat also 100 Jahre gepennt und in der Zeit hat Zelda Ganon im Schloss Hyrule versiegelt, doch Ihre Kraft schwindet. Nun ist es an Link die Prinzessin zu retten…
Klingt nach nicht viel Story? Stimmt!
Macht aber nichts, denn der eigentlich Star des Spiels ist die Open World die uns Nintendo hier liefert und die ist phänomenal!
DIE OPEN WORLD
Seit dem ersten „The Legend of Zelda“ war keine Open World mehr so „riesig“ im Sinne des jeweiligen Systems, wie in „Breath of the Wild“.
Wir können überall hin (zumindest nachdem wir das „Große Plateau“ – das Tutorial Gebiet – abgeschlossen haben) und Nintendo hat es hier, wie ganz wenige, verstanden die Welt so interessant wie nur möglich zu gestalten und uns als Spieler trotzdem (unbewusst) zu leiten.
Dazu greifen die Japaner zu einem kleinen Designtrick – die komplette Welt besteht im Prinzip aus gedachten Dreiecken – somit hat der Spieler immer die Möglichkeit um ein Hindernis herum zu gehen, oder aber es zu erklettern.
Richtig: Wir können klettern!
Aber noch viel wichtiger: Wir haben ständig irgendwas interessantes vor der Nase!
Wie oft ist es mir passiert, dass ich eigentlich zu dem einen Schrein laufen wollte und auf dem Weg dahin hundert andere Dinge entdeckt habe…
Hätte ich keinen Marker auf der Karte gesetzt, hätte ich mein eigentliches Ziel aus den Augen verloren.
In dieser Welt gibt es tausende Dinge zu entdecken und jeder Spieldurchlauf – der schonmal seine 100h+ dauern kann – ist anders, weil man jedes mal doch wieder etwas Neues entdeckt, das man noch nicht gefunden/gesehen/geschafft hat.
Und ja: Ich weiß wovon ich schreibe, denn ich habe es inzwischen 5x durchgespielt und etwa 450h in Hyrule verbracht 🙂
Natürlich habe ich auch hier wieder die Grenze gesucht und sie leider auch gefunden (das hätte man besser lösen können!) eine unsichtbare Wand „Du kannst hier nicht weitergehen“.
Das hat GTA 5 zum Beispiel besser gelöst: Offenes Meer…. und nach einer halben Stunde schwimmen bin ich umgedreht…
Das ist aber meckern auf hohem Niveau.
DIE MECHANIKEN
Das beste Feature im Spiel – der Gleiter! Hylia! Wie habe ich das in anderen Spielen vermisst! (Hallo Elden Ring, ja dich meine ich!)
Es gibt nichts schöneres, als wenn du einen ewig hohen Berg erklettert hast und dann da oben stehst und… einfach runter springst, den Gleiter öffnest und kilometerweit durch die Landschaft segelst – herrlich!!!
Bei anderen Spielen (Hallo Elden Ring, ja dich meine ich!) stehst du dann da oben und denkst: F*** und wie zum *** komme ich jetzt wieder runter????
Nicht in BotW – wie gesagt 🙂
Wir bekommen zum Start auch noch vier Module mit auf den Weg:
2x Bomben-Module
Stase-Modul
Magnet-Modul
Cryo-Modul
Jedes dieser Module wird dazu benutzt Schabernack in dieser Version von Hyrule zu treiben. Man kann soo viel anstellen:
Ein Gegnercamp mithilfe von explosiven Fässer die durch eine Bombe zu zünden sind in die Luft jagen? – Kein Problem!
Gegner mithilfe des Stase-Moduls einfrieren und einen Schwerthagel auf Sie einprasseln lassen? – Kein Problem!
Eine Brücke aus Metalltüren bauen – mithilfe des Magnet-Moduls – Kein Problem!
Einen Wasserfall mithilfe des Cryo-Moduls erklettern? – Kein Problem!
Und das sind nur meine bescheidenen „Experimente“. Da gibt es Leute da draußen…DIE machen verrückte Sachen – Youtube lässt grüßen.
Generell lässt sich sagen: BotW ist ein riesengroßer Spielplatz!
Ich bin ja so gespannt was uns im Nachfolger „Tears of the Kingdom“ erwartet – denn da haben wir NOCH mehr Möglichkeiten…
DIE FUNDSACHEN
Es gibt in BotW so viel zu finden… Kochzutaten, Korok-Samen, Einhandwaffen, Zweihandwaffen, Korok-Samen, Bögen, Schilde, Korok-Samen, Rubine ach und Korok-Samen…
Ja, es gibt verdammt viel Korok-Samen, genau 900 nämlich! Unter buchstäblich jedem Stein – außer an der Küste, da sind dann meistens Krabben drunter…
Apropos Krabben: Hab ich schon erwähnt? Man kann
KOCHEN
Und genau dafür braucht man die ganzen Fundsachen, denn nicht wie in bisherigen Ablegern der Zelda-Reihe, müssen wir unsere Herzen mithilfe von selbst gekochten Speisen wieder auffüllen.
Das macht anfangs auch unheimlich Spaß, wenn man zum Ersten Mal „Dubiose Matsche“ gekocht hat oder einen „Harten Klumpen“ 🙂
Letztlich nutzt man dann wahrscheinlich aber doch immer die gleichen Zutaten…
KÄMPFEN
Und was wäre ein richtiges Zelda-Spiel ohne Kampf? Genau – Nichts!
Gekämpft wird natürlich mit Schwert und Schild…zumindest, wenn man sie dann gefunden hat.
Anfangs bewaffnen wir uns mit einem „Stock“ und wenn wir Glück haben mit einem „Rostigen Schild“. Manchmal aber auch mit einem „Topfdeckel“ 🙂
Man kann fast alles als Waffe verwenden.
Besonders lustig ist es anfangs, wenn ein Bokoblin mit einem Mopp bewaffnet heranstürmt und uns anblökt – zwei Schläge später mit unserem „Kochlöffel“ und er blökt nicht mehr, aber wir können eine neue „Waffe“ einsammeln – den Mopp 🙂
Wir haben die Möglichkeit einen normalen Schlag zu setzen oder aber unseren Angriff aufzuladen und dann, je nach Waffe, einen Rundumschlag zu setzen.
Pfeil und Bogen hat es natürlich auch wieder. Und meiner Meinung nach die beste Playability of all time.
Dank den Gyrosensoren der Switch lässt sich so präzise Zielen wie noch in keinem anderen Spiel – auch wieder so ein Ding – wenn du ein anderes Spiel mit Pfeil und Bogen spielst und dann verdutzt versuchst mittels Bewegung zu zielen und es geht nicht (Hallo Eld… ja, ich bin ja schon ruhig)
Noch ein Wort zu den Waffen: Bis auf das legendäre Master-Schwert, zerbrechen alle Waffen nach einer gewissen Zeit der Nutzung…
Viele Leute da draußen haben dies stark kritisiert…mich stört das eigentlich überhaupt nicht, da (siehe Punkt FUNDSACHEN:-)
GRAFIK
Ja, die Switch war zum Release bereits technisch veraltet. Ja, auf den anderen Konsolen sieht alles immer besser aus. Ja, das nervt auch manchmal.
ABER:
F****** nochmal sieht BotW teilweise HAMMERGEIL aus!!! Ich habe noch in keinem anderen Spiel so viele Screenshots erstellt wie hier.
Bestes Beispiel: Das Titelbild, mega Sonnenuntergänge, satt grüne Graslandschaften, einfach Wunderschön.
Generell ist der Grafikstil von BotW perfekt gewählt, da auch wieder zeitlos schön. Das kannst du auch noch in 15 Jahren guten Gewissens Spielen ohne Augenkrebs zu bekommen.
SOUND
Ich bin ja schon etwas audiophil, ich gebe es ja zu…
Was BotW mir so aus meinen Lautsprechern gezaubert hat, war schon teilweise megagenial!
Sei es der Teils minimalistische, Teils sehr komplexe Soundtrack, als auch die Umgebungsgeräusche in Wäldern und besonders an den Küsten in Angelstedt.
Da kannst du das Spiel einfach laufen lassen und lauschen… Nebenher noch einen Sonnenaufgang angucken – megageil!
Eiji Aonuma (Producer) hatte mal in einem Interview gesagt, dass Sie speziell das Geräusch beim Reiten sehr genau aufgenommen/erstellt haben, damit sich das ja auch realistisch anhört – und ja das tut es:-)
REITEN
Ich merke gerade… ich komme vom Hundertsten in Tausendste…
Man kann auch Reiten und muss sich die Pferde selbst fangen und zähmen – macht auch mega Laune:-)
Will man Epona braucht man allerdings ein spezielles Amiibo – welches ich natürlich auch noch auf ebay erstanden habe… *kopfschüttel und grins*
Damit man dann auch möglichst überall zugriff auf seine Pferde hat gibt es verteilt in der Welt Pferdeställe, wo man dann auch übernachten kann und kochen und kaufen und und und…
SCHREINE
Fast hätte ich die Schreine vergessen:
Nach 6 Jahren kann ich wohl spoilerfrei sagen es gibt 120 von Ihnen – ich habe Sie natürlich alle gefunden und abgeschlossen.
Manche waren super, manche lustig, manche einfach nur nervig (die hielten sich aber in Grenzen).
Aber allein schon die Suche nach den Dingern war toll!
In jedem Schrein haben wir ein mehr oder weniger schweres Rätsel zu lösen und bekommen als Belohnung ein Zeichen der Bewährung:
Wie Ihr seht habe ich das Ding auch physisch daheim 🙂
Derer bedarf es dann 4 Stück um ein zusätzliches Herzteil oder mehr Ausdauer zu bekommen.
TITANEN
BotW ging erstmals den Weg der Open World und hatte keine klassischen „Dungeons“ bzw. Tempel mehr.
Die wurde durch die „Titanen“ ersetzt, was eigentlich große Schreine waren…
Und genau deswegen sind die vielen Fans sauer aufgestoßen.
In meinem „Pre Tears of the Kingdom“ -Run habe ich die auch erst gar nicht betreten – keinen Bock drauf gehabt.
Versteht mich nicht falsch – Sie waren nicht per se schlecht, aber irgendwie haben die Titanen nicht so richtig gezündet.
FAZIT
Sonst komme ich zu keinem Ende:-)
Kurz gesagt: Ich liebe dieses Spiel – auch trotz der ein oder anderen kleinen Macke!
Es hat mich schon lange keine Welt mehr so verzaubert und in seinen Bann gezogen wie diese Version von Hyrule.
Und deswegen freue ich mich umso mehr, dass in etwa 2,5 Stunden der Nachfolger spielbar sein wird.
Ich bin dann mal wieder Urlaub machen in Hyrule…