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4. Mai 2020Animal Crossing… Animal Crossing… Animal Crossing!!!
Immer wieder wurde mir Animal Crossing um die Ohren gehauen. Ich hatte seinerzeit, als das erste Spiel dieser Reihe für den Nintendo Gamecube herauskam, keine Konsole.
Die einzige, mal abgesehen vom NES, die ich nie besessen habe… Somit kannte ich auch Animal Crossing nur vom „Hörensagen“. Den DS-Ableger habe ich auch ignoriert…
Und nun auf der Switch habe ich mich mal an diese Serie gewagt und ich kann verstehen warum dieses Spiel, oder die Serie, so gehyped wird – zu Recht!
Einer der Gründe warum die Switch aktuell nicht zu bekommen ist, mal abgesehen von den ganzen Leuten die daheim bleiben müssen wegen Corona, ist Animal Crossing: New Horizons.
Das perfekte Spiel um sich einfach mal aus der Krise rauszudenken, abzuschalten und… Schulden zu begleichen. Genau, die meiste Zeit versuche ich in ACNH meine Schulden bei der Nook Inc. abzubezahlen. Sei es das neue Haus, oder der Anbau an dieses, eine neue Brücke – ein Haus der zahlreichen Inselbewohner will versetzt werden – ja alles kostet massig Geld (oder Sternis, die Währung im Spiel).
Also versuche ich jeden (!) Tag möglichst viel Sternis ranzuschaffen. Richtig gelesen! Meine Insel besteht nun 4 Wochen und das Spiel ist mit der Uhr der Switch synchronisiert, heißt: Ist es in Real-Life nachts, 22 Uhr, ist auch auf der Insel 22 Uhr und der Laden hat geschlossen… Blöd nur, wenn man dann die Taschen voller Muscheln und Fische hat… 🙂
Da heißt es dann warten bis zum nächsten Morgen. Generell gibt das Spiel kein Tempo vor, auch die Kredite, die man an Tom Nook zurückzahlen muss, kann man getrost ignorieren – außer man will mehr bauen. Alle Tätigkeiten sind im Prinzip „nicht nötig“ – Nichts muss, alles kann…
MOTIVATION, RÜBEN und HÄNDLER
Und genau DAS ist der springende Punkt: Ich WILL jeden Tag WISSEN, was auf meiner Insel los ist. Somit ist man schon angefixt und schwupp hat man wieder neue Insekten gefangen, oder eine neue Fischart geangelt. Diese lassen sich im eigens errichteten Museum spenden und ausstellen. Je mehr dann da drin ausgestellt ist, desto stolzer wird man 🙂
Und es gibt eine „Ingame-Stempelkarte“ mit der man jede Menge Stempel sammeln kann, für allerlei Aktivitäten wie Angeln, Bäume pflanzen, Insekten fangen, Blumen gießen, Unkraut rupfen und jeden Tag auf der Insel sein. Auch ein Motivationsfaktor 🙂 .
Apropos kurz mal ein Haus, oder Museum bauen: Das dauert von der Platzwahl bis zur Fertigstellung schon ein paar echte Tage… Mal abgesehen von den Kosten – wo wir wieder beim Thema Sternis wären 🙂
Um die zu vervielfältigen, gibt es außer dem Verkauf von gefangenem Getier, auch noch den Rübenhandel… Der ist wie eine Ingame-Börse. Hat man nach ein paar Tagen Nooks Laden vom Zelt in ein Gebäude ausgebaut, kommt immer sonntags von 08:00 bis 12:00 die Schweinedame Jorna auf die Insel und verkauft Rüben zum Tagespreis. Diese lassen sich dann innerhalb einer Woche bei Nepp und Schlepp (die Neffen von Tom Nook und Verkäufer in Nooks Laden) verkaufen. Deren Preis wird aber 2x pro Tag neu festgelegt, da heißt es dann richtig spekulieren und nicht zu gierig werden 🙂
Außer den beiden Streifenhörnchen (oder Waschbären?) gibt es außerdem immer wieder wechselnde fahrende Händler wie „Gerd“, der Hecken verkauft, „Carlson“ (Insekten) und „Lomeus“ (Fische).
BEWOHNER und KK
Dann sind da noch die tierischen Bewohner der Insel. Man startet mit 2 zufälligen Mit-Insel-Bewohnern. Diesen hilft man beim Hausbau und schon bald will Tom Nook expandieren, es müssen mehr Bewohner auf die Insel. Mittels Campingplatzes oder der Meilen-Insel kann man dann immer wieder einen Bewohner anwerben. Die haben alle Ihren eigenen Tagesablauf und Interessen, man sollte es sich also mit ihnen nicht verscherzen, sonst können sie auch wieder von der Insel wegziehen. Das Ziel sind 10 Bewohner um den „riesen“ Star „KK“ auf die Insel zu einem Konzert zu locken.
Ist dieser bereit ein Konzert auf der Insel zu spielen hat man dann endlich die Möglichkeit per „Insel-Designer“ ins Terraforming einzusteigen und so die Insel komplett seinen Wünschen anzupassen. Und das macht enorm Spaß!
Ein Plateau mit See? Kein Problem! Brücken? Braucht man nicht mehr teuer bauen lassen, baut man selbst! Das Bachufer ist zu nah an dem gewünschten Bauplatz für ein Haus? Kein Problem! Wird einfach verlegt 🙂
Außerdem kann man dann Wege auf der Insel pflastern um dem Eiland eine Struktur zu geben. Schön!
Übrigens noch ein Tipp: Schaut euch bloß keine Videos von anderen Inseln auf Youtube an! Ihr werdet bloß neidisch fragen: „Wie hat sie/er das nur hinbekommen?“ und „Wo bekomme ich die Möbel/Klamotten/Pflanzen her?“
KLAMOTTEN und BASTELN
Apropos Klamotten 🙂
Nach einiger Zeit kommt die Igel-Dame Tina auf die Insel und verkauft Klamotten. Hat man Ihr für 5000 Sternis Klamotten abgekauft, beschließt sie zusammen mit Ihrer Schwester Sina eine Schneiderei auf eurer Insel zu eröffnen. Dort gibt es dann täglich wechselnd Klamotten und Schuhe zu kaufen – Öffnungszeiten inbegriffen 😉 Die erstandene Kleidung lässt sich dann im eigenen Haus am eigens gezimmerten Kleiderschrank wechseln und neu zusammenwürfeln.
Wo wir es gerade vom „Zusammenwürfeln“ haben: Alles startet mit Tom Nook’s Werkbank, an der wir unser erstes Werkzeug aus eigen gesammeltem Material basteln. Ohne besagtes Werkzeug und die benötigten Materialien und Bastelanleitungen wäre das Inselleben nicht möglich. Gut, dass eben die Bastelanleitungen jeden Tag am Strand in einer Flaschenpost angespült werden, oder manchmal auch als Ballongeschenk über die Insel fliegen. Manchmal schenkt uns auch einer der Bewohner eine Anleitung, damit wir diese nachbauen. So sammelt sich immer mehr Zeug an, welches gebastelt werden will. So gesehen hat man schon Einiges zu tun auf der Insel. Aber das ist noch nicht alles!
EVENTS und MEILEN
So gibt es immer wieder Events im Spiel, die in bestimmten Zeiträumen stattfinden. Zum Beispiel an Ostern der „Häschentag“. Da gab es Eier zu finden im Übermaß – zeitweise auch echt nervig, da statt dem gehofften Fisch, ein Ei an der Angel hing! Immerhin konnte man dann mit den Eiern saisonale Dinge basteln, die nun nicht mehr möglich sind (außer man hat noch Eier übrig 😉 )
Momentan ist der „Tag der Natur“ live und seit heute auch die „Mai Feierei“. Beim „Tag der Natur“ gibt es wechselnde Meilen-Herausforderungen, wie „Pflanze einen Baum“ oder „Gieße 3 Blumen“. Man bekommt je nachdem dann das 3 bis 5-fache an Meilen gutgeschrieben.
Wie „Meilen“? Ja! „Nook-Meilen“ Mit dieser zweiten „Währung“ im Spiel lassen sich am Bankomaten im Service-Center verschiedenste Dinge kaufen. Zum Beispiel Möbel oder Designs für das „Nook-Phone“ und Erweiterungen für die Insel-Designer App!
Meilen sammelt man im Prinzip bei fast allen Tätigkeiten, die man im Spiel in Angriff nimmt. Egal ob das Unkraut jäten, angeln, Insekten fangen, Möbel basteln oder den Bewohnern einmal täglich „Hallo“ sagen ist. Nichts was man tut ist somit umsonst. Man wird immer irgendwie belohnt 🙂 .
STERNSCHNUPPEN und FOSSILIEN
Falls man dann abends gemütlich im eigenen Garten bei einer Tasse Kaffee den nächtlichen Himmel beobachtet, kann es manchmal vorkommen, dass eine Sternschnuppe vorbeifliegt. Drückt Ihr hier schnell „A“ wünscht Ihr euch etwas und am nächsten Morgen sind dann ein paar Sternensplitter am Strand zu finden. Aus diesen lässt sich dann ein besonderer Gegenstand basteln. Welchen, verrate ich mal nicht 🙂 . Sternschnuppen werden immer mit der Erscheinung einer Figur an dem betreffenden Tag signalisiert: Eufemia, Euegen’s Schwester. Sie möchte nämlich auch gerne Sternschnuppen sehen und teilt uns dies dann mit. Außerdem kann es an manchen Tagen regelrechte „Sternschnuppenregen“ geben. Ich hatte letzte Woche abends in einer Stunde ungefähr 120 (!) Sternschnuppen gesehen 🙂 .
Eingangs habe ich ganz kurz das Museum angeschnitten: Eugen ist der Museumsleiter und ist immer voller Vorfreude, wenn Ihr ihm einen Insektenfang, Fische oder ausgegrabene Fossilien bringt. Die Fossilien werden identifiziert und können dann dem Museum gespendet werden. Dort tauchen dann immer mehr Exponate auf. Generell sieht das Museum superschön aus. Hier kann man auch mehrere Minuten verweilen!
Mit dem neuesten Update auf Version 1.2.0 wurde die Kunstgalerie hinzugefügt, bei der man Gemälde stiften können soll. (muss ich noch, habe ich noch nicht 🙂 )
TECHNISCHE PRÄSENTATION
Auf der technischen Seite lässt sich sagen, dass das Spiel einwandfrei und mit relativ geringen Ladezeiten läuft. Grafisch sieht das Ganze superniedlich aus. Natürlich ist dies keine „High-End-Grafikbombe“ aber ich denke, dass das Spiel dadurch wesentlich besser altern wird, als so mancher High-End Vertreter. Und wie gesagt, deswegen sieht es ja nicht schlecht aus! Die Kirschblüte im April zum Beispiel war soooo schön :-). Auch Wasser und Schatten-Effekte sind für den Grafikstil sehr gut gelungen. Sämtliche Möbel und Gegenstände werden sehr detailliert dargestellt, wodurch so manches echt sehr plastisch wirkt. Schade nur, dass sich die Kamera außerhalb vom eigenen Haus nur in 3 Stufen vertikal bewegen lässt…
Auf der Soundseite wurde auch ganze Arbeit geleistet, der Soundtrack ändert sich jede Stunde und plätschert so nebenher (das meine ich jetzt nicht negativ). Dadurch wird das Feeling von Urlaub und „einfach mal alles andere Vergessen“ perfekt untermalt. Die Klasse Soundeffekt-Kulisse tut da ihr Übriges mit dem plätschernden Bach, oder den summenden Insekten 🙂 .
Also löst schonmal ein Ticket, ich habe es jedenfalls nicht bereut und genieße es meine Insel jeden Tag weiter auszubauen und Sternis zu sammeln 🙂